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Hypnotbirthing

Geburt erleben ohne Schmerzen

Eine Geburt ohne Schmerzen – das klingt für viele Frauen zu schön, um wahr zu sein. Das muss jedoch kein Wunschtraum bleiben. Dank Hypnotbirthing ist es möglich, die Geburt schmerzfreier und entspannter zu erleben. Doch was ist dran an dem Hypnose-Trend und wie funktioniert Hypnotbirthing genau?

Was ist Hypnotbirthing?

Beim Hypnotbirthing geht es darum, die Geburt für die Frauen einfacher zu gestalten. Dabei sollen vor allem Ängste, Anspannungen aber auch Schmerzen, die mit der Geburt verbunden sind, bestmöglich reduziert werden. Die Erkenntnisse des Hypnotbirthing beruhen auf den Theorien von Dr. Grantly Dick-Read, der überzeugt war, dass Angst die Geburt beeinflussen kann. Aus diesem Grund erarbeitete er eine Geburtsvorbereitungsmethode, die nicht nur aufklären, sondern auch Lockerungsübungen und Einspannungen vereinen sollte.

Marie Mongan arbeitete Ende der 80er Jahre diese Methode weiter aus und fügte weitere Meditationstechniken und Konzentrationsübungen hinzu. Somit sollten Unsicherheiten und Schmerzen unter der Geburt besser verarbeitet und das gesamte Geburtserlebnis vereinfacht werden. Inzwischen ist Hypnotbirthing auf der ganzen Welt bekannt. Es werden zahlreiche Kurse angeboten, in denen Frauen und Paare lernen können, sich besser auf die Geburt und die einzelnen Geburtsphasen vorzubereiten.

Der Gedanke hinter dem Hypnotbirthing: Während der Geburt verkrampfen viele Frauen, was Ängsten geschuldet ist. Dadurch können sich intensivere Schmerzen entwickeln. Schwangere, die sich jedoch aktiv mit ihrer Furcht auseinandersetzen und spezielle Entspannungstechniken nutzen, können die Geburt wesentlich gelöster und gelockerter vollziehen.

Wichtig: Mit Hypnotbirthing kann die Geburt entspannter verlaufen. Eventuelle Komplikationen, die während der Geburtsphasen auftreten können, lassen sich jedoch nicht verhindern.

Wie funktioniert Hypnotbirthing?

Hypnotbirthing wird in Geburtsvorbereitungskursen angeboten. Dabei lernen Schwangere allein oder gemeinsam mit ihrem Partner, wie die Geburt verläuft und wie sie sich darauf vorbereiten können. Beim Hypnotbirthing wird dabei explizit darauf eingegangen, die Geburt noch entspannter zu gestalten. Dabei ist es sinnvoll, verschiedene Techniken und Übungen zu verinnerlichen, die Ängste lösen und somit Schmerzen vermeiden können. Dazu kommen mitunter

• Atemtechniken
• Entspannungsübungen
• Massagen
• Muskellockerungen
• Visualisierungen
• Selbsthypnosetechniken

und vieles mehr zum Einsatz. Was vielleicht befremdlich klingt, hat wenig mit der Hypnose gemeinsam, die wir aus dem Fernsehen kennen. Beim Hypnotbirthing werden Frauen nicht hypnotisiert oder willenlos gemacht. Es geht in erster Linie darum, sich selbst zu fokussieren, die Geburt einfacher und freier zu erleben. Dabei gilt es,

• dem eigenen Körper zu vertrauen
• Schmerzen auszublenden
• sich tiefgehender zu entspannen und
• die Wehen als willkommenen Vorteil zu betrachten.

Durch das Wiederholen von Übungen unter der Geburt lässt sich der Vorgang wesentlich leichter erleben. Die Atemübungen sollen zudem die Wehen unterstützen. Dabei besteht die Theorie, dass sich Frauen, die bei den Wehen pressen, zu stark verkrampfen. Die Mischung aus Pressen und Atmung sorgt hingegen dafür, dass die Wehe effektiver und schmerzfreier gelingen kann.

Beim Hypnotbirthing sind Frauen während der gesamten Geburt ansprechbar, können aber selbst den Vorgang aktiv durch Training, Übungen und Techniken unbeschwerter erleben.

Für welche Frauen ist Hypnotbirthing geeignet?

Hypnotbirthing ist für alle werdenden Mütter geeignet, die sich vor der Entbindung fürchten. Vor allem für Frauen, die große Angst vor einer natürlichen Geburt haben, sind die Entspannungs- und Atemübungen interessant. Sie können sich hervorragend mit dem Ablauf der Geburtsphasen beschäftigen und sich mit den Trainingseinheiten ideal auf die Geburt selbst vorbereiten.

In diesem Rahmen ist es ratsam, das Hypnotbirthing so früh wie möglich zu beginnen. Spätestens drei bis vier Monate vor dem errechneten Geburtstermin sollte jedoch aktiv mit dem Hypnotbirthing begonnen werden, um die Techniken für den großen Tag bestmöglich anwenden zu können. Wer weitere Infos zum Hypnotbirthing erhalten möchte, lässt sich direkt in Kursen beraten und kann wertvolle Tipps und Tricks für die Geburt mitnehmen.